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30 Jahre Subaru Legacy: Raum für neues Allrad-Denken
02
September 2019

30 Jahre Subaru Legacy: Raum für neues Allrad-Denken

  • Topseller: Weltweit meistverkauftes Pkw-Modell mit permanentem Allradantrieb
  • Trendsetter: Legacy Outback, Super Station Kombi und Baja Pick-up
  • Tradition und Moderne: Heute fährt der Levorg in der Spur des Legacy

Friedberg, 2. September 2019 – Wenn die Zeiten laut sind, wird das Leise wichtiger, lautet eine japanische Lebensphilosophie und so präsentierte Subaru im September 1989 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung Frankfurt eine unaufgeregt gestaltete Mittelklasse-Modellreihe, bei der es um Leistung statt Lifestyle, um nachhaltige technische Meilensteine statt kurzlebiger modischer Trends ging. Legacy, „das Vermächtnis“, nannte Subaru die neuen Limousinen und Kombis, denn diese Baureihe führte die traditionelle technologische Kompetenz des weltgrößten Herstellers allradgetriebener Pkw in die Zukunft. Tatsächlich beeindruckte der Legacy von Beginn an durch eine beispiellose Bestsellerkarriere, dies auch in Form des bahnbrechenden, 1995 eingeführten ersten Crossover-Kombis Legacy Outback.

Über fünf Millionen gebaute Einheiten in bis heute sieben Generationen sichern dem Subaru Legacy die Pole Position als weltweit meistverkauftes Pkw-Modell mit permanentem Allradantrieb „Symmetrical AWD“ und Boxer-Motor. Im deutschen Subaru-Programm war der Legacy bis 2014 über fünf Generationen ein wichtiger Erfolgsträger, heute setzt der sportive Familien-Kombi Subaru Levorg Allrad-Maßstäbe in der anspruchsvollen Mittelklasse. Seine Verwandtschaft mit dem Legacy trägt der Levorg bereits im Namen, setzt sich dieser doch aus den Begriffen LEgacy, reVOlution und touRinG zusammen. 

Neu vermessene Allradwelt: Der Legacy brachte den Vierradantrieb in Bestform 

Mit dem Leone 4WD lancierte Subaru 1972 den weltweit ersten Großserien-Pkw mit Allradantrieb und mit dem Subaru 1800 4WD starteten die Japaner 1981 erfolgreich auf dem deutschen Markt.

Acht Jahre später war die Zeit reif für ein vollkommen neues Kapitel in der Allradgeschichte. Der Subaru Legacy vereinte das Beste von Premium-Limousinen und familienfreundlichen Kombis mit der Abenteuerlust robuster Allradler und der Dynamik aufregender Sportler. Vier Allrad-Autos in einem, das hatte es bis dahin nicht gegeben.

Der Start in diese neue Allrad-Ära erfolgte mit einem fulminanten Feuerwerk spektakulärer Qualitätstests, die in Weltrekorden endeten. So wurden die Subaru Legacy vor dem Verkaufsstart nicht nur wie üblich über mehrere Millionen Kilometer auf extremen Strecken in aller Welt getestet, sondern erstmals auch über deutsche Autobahnen gejagt, wo die neu entwickelten, effizienten Leichtmetall-Boxermotoren mit Sechzehnventil-Technik ihre später legendäre Standfestigkeit demonstrierten. Keineswegs selbstverständlich waren damals die in Kombination mit dem 2,2-Liter-Boxermotor bereits serienmäßigen Scheibenbremsen vorn und hinten inklusive 4-Kanal-ABS. Der ultimative Stresstest für die neuen Modelle folgte aber noch: Als erste Allrad-Limousinen überhaupt unterzogen sich Anfang 1989 drei Legacy Limousinen einer Langstrecken-Hochgeschwindigkeitsfahrt, die vom neutralen Gremium der FIA bewertet wurde. Auf dem ATC-Rundkurs in Arizona erzielten die 161 kW/220 PS starken Legacy RS Turbo einen neuen Weltrekord über die Distanz von 100.000 Kilometern: 447 Stunden, 44 Minuten und 9,887 Sekunden benötigten die Limousinen für diesen Mega-Marathon-Lauf, das entsprach einem Geschwindigkeitsdurchschnitt von 223,34 km/h.

Es war nicht der Sensationswert dieses Weltrekords, der Subaru animierte auch die folgenden beiden Legacy-Generationen zu Rekordleistungen zu treiben, sondern es waren abermals vor allem die Herausforderungen extremer Härtetests für den gesamten Antriebsstrang der Allradmodelle. So brannte die zweite Legacy Generation im Jahr 1993 den Rekordwert von 249,981 km/h über 100.000 Kilometer in den Asphalt. Auch die Rallye-Weltmeisterschaft lieferte für den Legacy ein schnelles und schwieriges Testfeld. Bereits beim Auftaktlauf, der berühmt-berüchtigten Safari-Rallye 1990, platzierten sich zwei Legacy WRC unter den Top Ten. In der Folge erkämpften sich der routinierte Rallye-Weltmeister Ari Vatanen und Nachwuchsstar Colin McRae mit dem Subaru Legacy wichtige Triumphe und Podestplätze. Entscheidende Erfahrungen, die Colin McRae 1995 nutzte, um für Subaru die ersten beiden Rallye-WM-Titel in der Fahrer- und Markenwertung zu sichern.

So überrascht es nicht, dass Subaru Modelle in Mängelstatistiken traditionell gut abschneiden und sich die Kunden in Zufriedenheitsrankings fast immer geradezu begeistert zeigen. Diese souveräne Zuverlässigkeit aller Subaru spiegelt sich auch in außergewöhnlichen Garantieleistungen.

Setzte Subaru schon 1993 mit einer Vollgarantie über drei Jahre deutliche Zeichen, sind es heute sogar fünf Jahre Vollgarantie bis 160.000 km.

Mehr wagen: Der Subaru Legacy machte den Allradantrieb endgültig mehrheitsfähig

Mit den Modellen Leone/1800 4WD hatte Subaru weit vor anderen Herstellern deutlich gemacht, dass Vierradantrieb auch für Pkw ein Plus an Sicherheit und Fahrspaß bewirkt. So konnten die Japaner erstmals über eine Million Einheiten von einem Allrad-Modell verkaufen. Trotzdem war das erst der Anfang, denn der Legacy führte das markentypische Konzept aus Boxermotoren und symmetrischem Allradantrieb in neuer, bis dahin beispielloser Vielfalt aus Varianten und Karosseriekonzepten ein, mit denen er das Produktionsergebnis seines Vorgängers mehr als verfünffachte.

Los ging es 1989 mit den Modellen Legacy Sedan (Limousine) und Legacy Station (Kombi), die aber schon wenig später Verstärkung erhielten durch den Super Station mit höherer Dachlinie und bis zu 1.550 Liter Ladevolumen. Permanenter Allradantrieb mit Viscosperre im Mittendifferential sowie eine Geländeuntersetzung beim manuellen Fünfgang-Getriebe waren in Deutschland Standard bei der ersten Legacy-Generation, optional gab es aber auch Ausstattungen, die sonst der Oberklasse vorbehalten blieben: Etwa die Vierstufen-Automatik ACT-4 mit Lamellenkupplung, aktiver Drehmomentverteilung und elektronisch gesteuerter Luftfederung sowie automatischer Niveauregulierung. Für Vortrieb sorgten im Legacy neu entwickelte, effiziente Vierzylinder-Boxermotoren, darunter ein Turbo-Powerpaket mit 147 kW/200 PS Leistung, das den Subaru in nur 6,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h katapultierte. So viel Dynamik zeigten damals sonst fast nur Supersportwagen.   

Legacy Outback: Der Wegbereiter für Crossover-Kombis

Es kann nicht nur einen geben, lautete auch das Credo für die 1994 eingeführte zweite Generation des Legacy. Und so präsentierte Subaru als Alternative zum klassischen Kombi den Legacy Outback. Als erster Offroad-Kombi verband er die elegante Präsenz eines Premium-Pkw mit der Robustheit eines SUV, anfangs übrigens noch unter dem Namen SUW (Sport Utility Wagon), denn die Bezeichnung Crossover musste erst noch kreiert werden. Ab der dritten Modellgeneration des Legacy, die 1998 folgte, trat der Outback als eigenständige Modellreihe an. Bis heute bewahrt er seinen Status als Trendsetter und Technologieträger. So verfügte der Outback als erstes Subaru Modell in Deutschland über das bahnbrechende kamerabasierte Assistenzsystem Eyesight mit Notbrems- und Spurhaltefunktion. 

Hubertus, Baja, STI und Boxer-Diesel: Individuell, extrem schnell und effizient

Abseits befestigter Wege waren ab Mitte der 1990er Jahre auch verschiedene Subaru Sondermodelle anzutreffen, allen voran der Kombi Legacy Hubertus. Zielgerichtet für Jäger entwickelt verfügte der Legacy Hubertus über Schweißwanne, optionalen Frontschutzbügel und natürlich Platz für Hund, Ausrüstung und Beute – sowie Kultstatus. Dieser war auch sofort dem rarsten Legacy-Derivat vergönnt: Der vor allem für Nordamerika konzipierte Pick-up Subaru Baja kam 2003 in streng limitierter Zahl nach Europa. Aufsehen erregte der Baja, weil er als erster asiatischer Pick-Up klassischen Pkw-Komfort mit dem Nutzwert eines 4x4-Pritschenwagens kombinierte.

Die stärksten Pulsbeschleuniger wie der Legacy GT-B mit Twin-Turbo und der 207 kW/282 PS leistende Legacy STI S402 Kombi blieben allerdings dem japanischen Heimatmarkt vorbehalten. Wie wichtig der europäische Markt für Subaru ist, zeigte stattdessen der weltweit erste Großserien-Diesel in Boxer-Bauweise, der 2008 in der vierten Legacy-Generation debütierte. Von Beginn an setzte der effiziente Selbstzünder bei der Abgasreinigung Zeichen durch Oxidations-Katalysatoren, Diesel-Partikelfilter (DPF) und Abgasrückführung (EGR).

Passgenau zum 20. Geburtstag des globalen Erfolgsmodells präsentierte Subaru 2009 den fünften Legacy, der als erstes Modell mit neuem Automatikgetriebe Lineartronic vorfuhr. Vorteile bietet diese CVT-Automatik sowohl in Sachen Komfort als auch bei der Effizienz: Die ruckfreie Änderung der Übersetzung erlaubt komfortables Beschleunigen ohne Unterbrechung der Zugkraft, die große Getriebespreizung deckt einen großen Arbeitsbereich ab und Verbrauch und Emissionen sinken, weil der Motor stets im optimalen Drehzahlbereich arbeitet.   

Start in eine neue Ära: Vom Legacy zum Levorg  

Die 2014 vorgestellte sechste Generation des Subaru Legacy steht für eine Zeitenwende, denn der erfolgreichste Allrad-Pkw der Welt präsentiert sich nun nur noch als Limousine, gleiches gilt für den zum Modelljahr 2020 lancierten siebten Legacy. Den Weg nach Deutschland tritt der Legacy nun nicht mehr an, denn hierzulande werden in der Mittelklasse fünftürige fahrdynamische Kombis bevorzugt. Während der Outback als Crossover-Flaggschiff der japanischen Allradmarke schon früh einen eigenständigen Charakter entwickelte und bis heute pflegt, ist aus dem Legacy Kombi im Jahr 2015 der Subaru Levorg hervorgegangen. Den Anspruch zum Anderssein unter den konventionellen Familienkombis erfüllt der Levorg mit markentypischem Boxermotor und permanenten Allradantrieb Symmetrical AWD, der nicht nur den Schwerpunkt senkt, sondern Traktion und Haftung auf jedem Untergrund verbessert.

Aber auch die stufenlose Lineartronic-Automatik gehört dazu, seit dem Modelljahr 2019 ist sie gekoppelt mit einem 2,0-Liter-Boxer-Benziner mit 110 kW/150 PS Leistung (Verbrauch kombiniert: 7,3-7,2 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 167-165 g/km; Werte wurden nach Maßgabe des WLTP-Prüfverfahrens ermittelt und in NEFZ-Werte umgerechnet). Bei 4,69 Meter Länge und 2,65 Meter Radstand bietet der Levorg großzügigen Reisekomfort für die ganze Familie, kombiniert mit einem üppig dimensionierten Gepäckabteil, das schon 522 bis 1.446 Liter Ladevolumen bereithält.

Im Jahr ihres 30. Jubiläums können die ersten Subaru Legacy durch ein H-Kennzeichen die Anerkennung als Oldtimer erhalten, aber die Erfolgsgeschichte geht weiter: Jetzt mit dem Subaru Levorg.


Energieverbrauch/CO2-Emissionen gemäß Prüfzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Duty Test Procedure)

SOLTERRA (160 kW): Energieverbrauch (kWh/100km) kombiniert: 16,0 - 17,9; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 0; CO2-Klasse: A.
Forester MJ24 2.0ie: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,1; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 185; CO2-Klasse: G.
Forester MJ25 2.0ie: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,1; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 183; CO2-Klasse: G.
Outback 2.5i: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,6; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 193; CO2-Klasse: G.
Subrau Crosstrek 2.0ie: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 7,7; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 174; CO2-Klasse: F.
Subaru XV 2.0ie: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 7,9; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 180; CO2-Klasse: G.
Subaru XV 1.6i: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,0; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 180; CO2-Klasse: G.
Impreza e-BOXER 2.0ie: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 7,3; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 166; CO2-Klasse: F.
Subaru BRZ 2.4i: Energieverbrauch (l/100 km) kombiniert: 8,8; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 199 - 200; CO2-Klasse: G